Starke EYOF-Zwischenbilanz
Im Vorfeld des Europäischen Olympischen Jugendfestivals (EYOF), das seit Sonntag, den 24.7. im slowakischen Banská Bystrica ausgetragen wird, war nach den starken Leistungen in den Qualifikationswettkämpfen schon intensiv darüber diskutiert worden, wie weit sich die VTS-Teilnehmer:innen wohl in die europäische Spitze hineinturnen könnten. Und die Erwartungen wurden denn auch in vollem Umfang erfüllt:
So turnte Gino Vetter (TS Lustenau) am Dienstag mit 77,80 Punkten einen hervorragenden Mehrkampf und platzierte sich im 92-köpfigen Starterfeld auf dem ausgezeichneten 11. Rang. Damit schrammte er um gerade mal 0,05 Punkte an den Top Ten vorbei und war der klar beste Turner des ÖFT-Trios. Und nachdem auch der Steirer Nicolas Ivkic (Platz 23) und der Wiener Alfred Schwaiger (Platz 26) sehr ansprechende Mehrkampfergebnisse erturnten, gelang Gino & Co in der Teamwertung der famose 8. Platz – das beste EYOF-Mannschaftsergebnis aller Zeiten des ÖFT!
Als Draufgabe qualifizierte sich Gino mit der drittbesten (!) Note souverän für das am Samstag stattfindende Barrenfinale und verpasste am Boden um lediglich 0,1 Punkte einen weiteren Finaleinzug. Wie knapp die Entscheidung um die Finaltickets an diesem Gerät war, belegt die Tatsache, dass der Brite Danny Crouch als stärkster Turner in der Qualifikation gerade mal 0,35 Punkte vor dem Achtplatzierten lag – und Gino somit weniger als 0,5 Punkte Rückstand auf den Qualifikationsbesten hatte.
Leni Bohle (TS Hohenems) und Aurea Wutschka (TS Wolfurt) waren am Mittwoch an der Reihe – und wussten an drei von vier Geräten zu überzeugen. Lediglich am Stufenbarren schlichen sich beim ÖFT-Trio, das von der Wienerin Valentina Frint komplettiert wurde, ein paar Fehler ein - nichtsdestotrotz schaffte die österreichische Mannschaft den sehr guten 11. Rang im Feld der 24 angetretenen Nationen.
In der Einzelwertung war Leni mit 47,90 Punkten erwartungsgemäß die stärkste Österreicherin und verpasste gleich zwei Finalbewerbe denkbar knapp: Am Sprung blieb ihr als 11. der Finaleinzug um 0,15 Punkte verwehrt, noch weniger fehlte am Balken mit gerade mal 0,05 Punkten Rückstand auf die Achtplatzierte – beide Resultate sind übrigens die besten Einzelgeräte-Platzierungen der ÖFT-Turnerinnen in der EYOF-Geschichte! Aurea kam im 80-köpfigen Starterinnenfeld trotz eines Sturzes am Stufenbarren mit 44,85 Punkten noch auf den respektablen 42. Rang im Mehrkampf und lieferte somit die beste Bestätigung für ihre EYOF-Nominierung.
Mit ihren Leistungen haben sich Gino und Leni übrigens auch für das erstmals ausgetragene Mixed Pair-Finale der besten 16 Teams – bestehend aus jeweils einer Turnerin und einem Turner – qualifiziert. Dabei starten die Turner an den Geräten Boden, Barren und Reck, die Turnerinnen wählen zwischen den Geräten Boden, Sprung und Balken. Nach jeweils zwei frei wählbaren Geräten turnen die besten vier Teams am übrig gebliebenen Gerät um den Sieg in diesem spannenden Mixed-Bewerb, der donnerstags um 14:00 Uhr auf dem Programm steht. Daumen drücken für Leni und Gino ist somit angesagt und wer live mitfiebern möchte, kann das über den folgenden Livestreamlink tun: https://eoctv.org/live/